Irina Kirilenko

Potsdam meldet erste Personalien zur Baustelle Lottenhof

Bis Ende 2024 muss die vom Bund geförderte Sanierungsbaustelle für das Nachbarschaftshaus Lottenhof in Potsdam West abgeschlossen sein. Doch schon vor dem Start gab es erste Verzögerungen. Jetzt hat sich bei zentralen Personalien etwas getan.

Potsdam West. Das Rathaus meldet die Klärung wichtiger Personalien für die Sanierung des Nachbarschaftszentrums Lottenhof in Potsdam West: Die Projektkoordination sei Mitte Dezember durch das Stadtteilnetzwerk beauftragt worden. Die Projektsteuerung werde zur Zeit ausgeschrieben, der Vertragsbeginn sei für Februar 2023 vorgesehen, so Rathaussprecherin Juliane Güldner auf MAZ-Anfrage.

Der Lottenhof im früheren DDR-Ausflugsrestaurant Charlottenhof am Südeingang des Schlossparks Sanssouci ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt, der Schlösserstiftung und des Stadtteilnetzwerks Potsdam West. Über ein Förderprogramm des Bundes kommen zwei Millionen Euro, eine Million wird von der Stadt gegenfinanziert.

Vorlage zum Erbpachtvertrag im Januar

Der Zeitplan der Baustelle ist äußerst eng: „Laut Vorgabe des Bundes müssen die Maßnahmen, die über das oben genannte Programm gefördert werden, bis Ende 2024 abgeschlossen sein“, hieß es 2021 in den Erläuterungen zum Grundsatzbeschluss der Stadtverordneten.

Seither kam es bereits mehrfach zu Zeitverzug. Das Projektmanagement sollte eigentlich bereits im Oktober ausgeschrieben sein, die Projektkoordination im September. Überfällig ist auch die Vorlage der Verwaltung zum Abschluss der Erbpachtvertrages zwischen Stadt und Schlösserstiftung, der laut Grundsatzbeschluss vom März 2021 im November von den Stadtverordneten bestätigt werden sollte.

Laut Rathaussprecherin soll der Erbbaupachtvertrag zum Lottenhof am 25. Januar in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden. Der Stiftungsrat hat dem Vertrag bereits vor geraumer Zeit zugestimmt. Die Nutzung des Lottenhof-Geländes durch das Stadtteilnetzwerk sei „in der Zwischenzeit weiterhin gesichert“, so Güldner: „Dazu wurde der bestehende Letter of Intent zwischen Schlösserstiftung und Stadtteilnetzwerk verlängert.“

Ob das Projekt trotz Zeitverzugs noch im Kostenrahmen von drei Millionen Euro liegt, könne erst „beantwortet werden, wenn die Projektsteuerung ihre Arbeit im Februar 2023 aufgenommen hat und eingearbeitet ist“, so die Sprecherin auf MAZ-Nachfrage.

Datum:

27.12.2022, 08:16

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Änderung:

4 Monaten her

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