Im Jahr 2021 entwickelten engagierte Bürger:innen aus dem Kiez die erste Nutzungsvision für den Lottenhof. Ursprünglich war geplant, die Gebäude und das Außengelände in verschiedene thematische »Häuser« aufzuteilen, denen jeweils spezifische Nutzungen zugeordnet wurden. Eine Kita sollte dabei im Ostflügel des Gebäudes untergebracht werden.
– Im WerkHaus sollten Räume für Töpfern und handwerkliches Arbeiten entstehen.
– Das LernHaus war für die Kita vorgesehen.
– Im KaffeeHaus sollte ein Begegnungsort mit kulinarischem Angebot geschaffen werden.
– Das BühnenHaus sollte Platz für Aufführungen jeglicher Art bieten.
– Ergänzt werden sollten diese Häuser durch ein NetzwerkHaus für die Büros des Stadtteilnetzwerks, sowie das HelleHaus, das ruhigen Tätigkeiten gewidmet ist.
Nachdem die ursprünglich geplante Zusammenarbeit mit einer Kurzzeit-Kita nicht zustande kam, wurde das Konzept ab Ende 2022 durch die AG Lottenhof Bau überarbeitet. Dabei wurden die Bedarfe der Nachbarschaft erneut evaluiert und ein flexibleres Nutzungskonzept entwickelt. Statt spezifischer Nutzungsschwerpunkte wurde ein multifunktionales Modell in drei Kategorien eingeführt: Optionsräume, Einzelräume und Gemeinschaftsräume. Optionsräume: Orte für Nachbarschaftsprojekte. Die Optionsräume sind flexibel nutzbare Räume, die stunden- oder tageweise gebucht werden können – sei es für Nachbarschaftsveranstaltungen, private Feiern oder Vereinsversammlungen.
Das Hauptgebäude eignet sich für vielfältige Veranstaltungen wie Stadtteilkonferenzen, Workshops, Kinoabende oder Tanzkurse.
Garten und Hof bieten Raum für Aktivitäten im Freien wie Gärtnern, Jugendtreffs oder eine Fahrradwerkstatt.
Die Nebengebäude laden zu kreativen Projekten wie Töpfern oder handwerklichem Arbeiten ein.
Einzelräume: Arbeitsort für das Stadtteilnetzwerk
Die Einzelräume sind für spezifische Nutzungen vorgesehen, vor allem für das Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e.V. (STNW)
Die Büros im Ostflügel bieten eine ruhige Arbeitsatmosphäre und sollen ausschließlich vom STNW genutzt werden.
Ein kombinierter Empfangs- und Cafébereich schafft eine einladende Atmosphäre, ergänzt durch Teeküchen im Ost- und Westflügel, die sowohl vom STNW als auch von der Nachbarschaft genutzt werden können.
Eine Aufwärmküche für die Nachbarschaft im Hauptgebäude und ein saisonaler Foodtruck im Außenbereich.
Eine inklusive Vollküche im Hauptgebäude, die eine Gemeinschaftsküche für private Feiern integriert.
Lagerflächen an strategischen Stellen sollen die Logistik erleichtern.
Die Gemeinschaftsräume sind während der Öffnungszeiten für alle zugänglich und fördern das Zusammenkommen der Nachbarschaft.
Zu den allgemeinen Einrichtungen gehören Sanitäranlagen und Lagerräume für Veranstaltungstechnik, Materialien und Haushaltsbedarf.
Mehrere Ein- und Ausgänge ermöglichen eine flexible Nutzung der Räume und erleichtern die Besucherführung.
Das Café wird als Herzstück des Hauses geplant. Der zentrale Haupteingang in der Nähe des Gastraums soll das Café als Begegnungsort etablieren, wobei ein Aufenthalt auch ohne Konsumzwang möglich sein soll.
Eine Terrasse im Außenbereich dient als Erweiterung des Gastraums und bietet zusätzlichen Platz.
Für eine nachhaltige Infrastruktur wird auf erhöhte Fahrradstellplätze direkt am Haus gesetzt, während öffentliche Stellplätze in der Nähe als Parkmöglichkeiten für Autos genutzt werden sollen.
Angebote für die gesamte Gemeinschaft schafft.